Mit der Einführung von SpeaKING gelang am Universitäts-Kinderspital Zürich binnen fünf Monaten der Umstieg vom analogen auf digitales Diktieren. Dabei können die Ärzte neben stationären Geräten auch ihre privaten iPhones mit der SpeaKING-App nutzen. Für 2019 ist die Einführung der Spracherkennung geplant.
Im Juli 2018 begann das IT-Team am Universitäts-Kinderspital Zürich, flächendeckend das digitale Diktat auszurollen. Das Haus wagte damit einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. Doch was war der ausschlaggebende Punkt, gerade zu diesem Zeitpunkt aktiv zu werden? Matthias Karrer erinnert sich: „Wir hatten mit den typischen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ein analoger Betrieb mit sich bringt: Die Bänder für die Diktiergeräte wurden immer teurer, auch die Beschaffung selbst war teilweise problematisch. Dazu gingen hin und wieder Diktate unterwegs verloren. Vor allem aber wollten wir den Medienbruch zwischen digitalem Berichtsworkflow im KIS und parallelem Herumschicken von analogen Diktierbändern eliminieren.“
Fünf Monate später, im Dezember 2018, ist das Projekt abgeschlossen und die ersten Rückmeldungen sind durchweg positiv. „Alle Beteiligten spüren, dass das Diktat jetzt besser im Workflow integriert ist. Die einzelnen Nutzergruppen habe die Vorteile schnell erkannt: Der Arzt erstellt sein Diktat im Kontext der elektronischen Krankengeschichte und muss dieses nicht erst dem Patienten zuordnen. Die Schreibkräfte in den Sekretariaten schätzen vor allem die neue Übersichtlichkeit in der Arbeitsliste mit den Statusinformationen.“